Wer auf Reise gerne seine Katze mitnehmen will, findet hier die passende Unterkunft:
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In Riga gibt es gleich hinter dem Zentralmarkt einen kleinen Nachtmarkt. Etwa um 9 Uhr abends kommen die Bauern und liefern ihre Waren an. Frische Pilze, Melonen, Kartoffeln oder Gurken werden kiloweise gleich von der Ladefläche des Lieferwagens verkauft. Kunden sind meistens Wiederverkäufer oder Restaurantbetreiberinnen. Zwischen alten Lagerhallen und Industrieanlagen liegt am Ufer der Daugava in Andrejsala ein altes bulgarisches Schiff, das heute Künstlern als Arbeitsort dient. Im Bauch des Schiffes gibt es eine kleine Kombüse, wo man einfach und günstig essen kann. Im Sommer sitzt man auf der Terrasse und schaut den grossen Kreuzfahrtschiffen zu, die auf der Daugava Richtung Meer fahren. In Budapest gibt es den wunderbaren kleinen Laden Insitu mit ungarischem Design. Dort habe ich mir ein paar schöne Hausschuhe von Toboz Design gekauft. Zuerst musste ich mir aber mal erklären lassen, worum es sich bei dem Objekt handelt. Im zusammengefalteten und geschlossenen Zustand sehen die Pantoffel wie eine kleine Mappe in Elefantenform aus: Zuerst trennt man die beiden durch einen Reisverschluss verbundenen Teile: Dann werden die beiden Lederstücke einzeln wieder zusammengefaltet: Am Schluss hat man ein paar wunderbare Pantoffel. Besonders gefällt am Design, dass sich das Objekt ändert und sich die Nutzung erst durch den Gebrauch erschliesst. Das Design ist zwar neu, aber die Form erinnert an traditionelle Hausschuhe. Schön das Detail mit der Schlaufe, die den Reisverschluss fixiert. Am Blaha Luiza tér in Budapest steht eine blaue, fensterlose Kiste aus den 60er oder 70er Jahren, das ehemalige Kaufhaus Corvin. Mittlerweile ist auch hier der westeuropäische Mainstream mit seiner Filiale angekommen, aber auf dem Dachgeschoss leisten ein paar Eingeborene noch Widerstand. An der Seitenfassade führt hinter einer verbeulten Alutüre das Nottreppenhaus bis ins Dachgeschoss. Dieses ist schummrig rot beleuchtet, in einem Raum findet ein Konzert statt und in einem anderen steht eine lange Bar. Dahinter gelangt man über eine Treppe aufs Dach des Kaufhauses. Hier stehen eine Freiluftbar, Liegestühle, Sonnenschirme und eine Hollywoodschaukel. Das Bier ist günstig und die Lage optimal. Abgeschirmt vom Lärm der Grossstadt kommt hier in der warmen Nacht Strandfeeling auf. Kürzlich zeigte der Wiener Filmemacher Reinhard Seiß auf Einladung des Architekturforums Bern im Kino Kunstmuseum Bern seinen Film “Architektur der Erinnerung, die Denkmäler des Bogdan Bogdanović”. Bogdan Bogdanović – Architekt, Literat, Hochschulprofessor und ehemaliger Bürgermeister von Belgrad – schuf zwischen den 1950er und den 1980er Jahren 20 großmaßstäbliche surrealistische Monumente gegen Krieg und Vernichtung, verteilt über ganz Jugoslawien. Schon während des kommunistischen Regimes von nationalistischen Eiferern angefeindet, wurde Bogdanović mit Ausbruch des jugoslawischen Bürgerkriegs 1991 mit dem Tode bedroht und sein versöhnliches Werk zum Ziel mutwilliger Zerstörung. Die aktuelle Filmdokumentation des Stadtplaners und Fachpublizisten Reinhard Seiß portraitiert erstmals die kunsthistorisch einzigartigen Gedenkstätten des seit 1993 im Wiener Exil lebenden Surrealisten und setzt seine Architektur mit dessen Literatur sowie mit der Geschichte und Gegenwart Jugoslawiens in Beziehung. Der Film stellt sechs der 19 Gedenkstätten von Bogdan Bogdanović vor. Hier drei davon in Bildern von Reinhard Seiß. Von Charkov im fernen Osten der Ukraine führt die Reise nach Lemberg (Lviv) im Westen des Landes. Konstruktivistische Architektur trifft auf Jugendstil. Und als Stärkung trinkt ein richtiger Ukrainer Kwas und isst Salo. Dazu der Artikel in Stylepark November 2009: Die Konstruktion des Fortschritts Die Autoindustrie ist in der Krise. Kleinere, einfachere und sparsamere Automobile werden die Zukunft sein. Dazu ein Artikel in Stylepark, der Zeitschrift und Webseite für Designkultur: Zukunft der Vergangenheit Lada Dacia und co |
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