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Die Denkmäler des Bogdan Bogdanović

Kürzlich zeigte der Wiener Filmemacher Reinhard Seiß auf Einladung des Architekturforums Bern im Kino Kunstmuseum Bern seinen Film “Architektur der Erinnerung, die Denkmäler des Bogdan Bogdanović”.

Bogdan Bogdanović – Architekt, Literat, Hochschulprofessor und ehemaliger Bürgermeister von Belgrad – schuf zwischen den 1950er und den 1980er Jahren 20 großmaßstäbliche surrealistische Monumente gegen Krieg und Vernichtung, verteilt über ganz Jugoslawien. Schon während des kommunistischen Regimes von nationalistischen Eiferern angefeindet, wurde Bogdanović mit Ausbruch des jugoslawischen Bürgerkriegs 1991 mit dem Tode bedroht und sein versöhnliches Werk zum Ziel mutwilliger Zerstörung. Die aktuelle Filmdokumentation des Stadtplaners und Fachpublizisten Reinhard Seiß portraitiert erstmals die kunsthistorisch einzigartigen Gedenkstätten des seit 1993 im Wiener Exil lebenden Surrealisten und setzt seine Architektur mit dessen Literatur sowie mit der Geschichte und Gegenwart Jugoslawiens in Beziehung.

Der Film stellt sechs der 19 Gedenkstätten von Bogdan Bogdanović vor. Hier drei davon in Bildern von Reinhard Seiß.

Denkmal in Mostar (Bosnien-Herzegowina), Bogdan Bogdanović

Denkmal in Mostar (Bosnien-Herzegowina), Bogdan Bogdanović

Denkmal in Vukovar (Kroatien), Bogdan Bogdanović

Denkmal in Vukovar (Kroatien), Bogdan Bogdanović

Friedhof in Belgrad, Bogdan Bogdanović

Friedhof in Belgrad, Bogdan Bogdanović

Bogdan Bogdanović in Wien

Bogdan Bogdanović in Wien

Ein Kommentar zu Die Denkmäler des Bogdan Bogdanović

  • Karl Kutniak

    Was über Bogdan zu sagen, ein großartiger und unikater Mensch, leider gab es solche zu wenige in Serbien und ehem. Jugoslawien!Er war mein Freund und vielfälltig mein Lehrer, ich lernte ihn auf einer Reise nach Sofia, wo er in siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in mein Zugabteil zustieg, nach zwei Stunden hatten wir beide das Gefühl uns ewig zu kennen. Durch meine persönliche familiäre Tragödie leidete diese Freunschaft ohne meine oder seine Schuld und wir haben den Kontakt zu eiandern verloren. Viel zuspät habe ich dann erfahren, daß er in Wien 2010 starb. Dennoch wage ich es zu sagen, er ist nicht gestorben und wird nie sterben, er lebt in jedem friedliebenden Menschen auf dieser Erde, denen er begegnete und er begegnete viele und eroberte ihre Herzen durch seinen unwidierbringlichen Charme und seine intellektuelle Einfachheit, zuzüglich kommen seine einmaligen Werke. Mit ihm konnte ich über alles “streiten” nach aller Regel der Kunst, ohne dabei das Gefühl der Unterlegenheit zu spüren.Ich bin stolz darauf, IHM in meinem Leben zu begegnen, die Stunden die ich mit ihm verbrachte betrachte ich heute als wervollsten meines Lebens.
    Karl Kutniak

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